Montag, 19. Januar 2009

Eine Legende!

In Cundinamarca, nordöstlich von Bogotá und auf 3000m Höhe, befindet sich die "Laguna de Guatavita".
1537 entdeckt der spanische Eroberer Jiménez De Quesada ein Volk: die Muiscas, welche am Ufer der Lagune von Guatavita lebten.
Der Zipa, der Chef des Stamms, war auch als der cacique von Guatavita bekannt, dessen Gemahlin das Haupt (die cacica) von Guatavita war. Aus der Beziehung beider Persönlichkeiten entstand die Legende von "El Dorado".

Die Gemahlin des cacique von Guatavita hat eines Tages die Orgien seines Gemahls und seine Zuneigung zur "chicha" (Maisbranntwein) satt gehabt. Sie verliebte sich in einen attraktiven Krieger, wurde aber bei der körperlichen Vereinigung mit ihrem Liebhaber überrascht. Sie floh mit ihrer erst vor kurzem entbundenen Tochter und sprang mit ihr in die Lagune, wo sie beide ertrunken sind.
Der cacique hat, voller Trauer, seiner treulose Gemahlin verziehen und ein spezielles Ritual begonnen. Während des Rituals wurden Smaragde und Gold in der Lagune geworfen und Gebete ausgesprochen.
Die Absicht der Zeremonie bestand darin, die cacica, welche im Bett der Lagune lag, um das Wohl des Volkes zu bitten. Die cacica hat den Rang der Göttin bekommen.

Immer am Tag des Rituals, wurde der cacique in einem großen funkelndem Floß zu Wasser gelassen. Als er mittig auf dem Fluß stand, entledigte er sich seiner Kleidung und sprang ins Wasser. Nachdem er sich auf das Floß zurückgab, wurde sein durchnässter Körper mit Goldstaub bestäubt. Er betete und sang dabei. Daraufhin sprang er erneut ins Wasser, während die Priester Gefäße und funkelnde Goldjuwele als Opfergabe für die Götter hinterherwarfen. Nachdem das Ritual beendete, erlangte der cacique seinen gewöhnlichen Anblick wieder und kehrte zum Ufer zurück. Aber während seiner Rückfahrt war die Wirklichkeit umgekehrt worden, da sich die Götter für das Volk großzügig zeigen würden.

So wurde die Legende von "El Dorado" geboren. Das hat einen unglaublichen Ehrgeiz geweckt, jene Reichtümer zu bergen und es wurde mehrmals versucht den See trockenzulegen. Einige wenige Schätze konnten auch geborgen werden, aber lange nicht so viele wie man aufgrund der Legende vermutete.
1965 erklärte die kolumbianische Regierung den Bergsee Guatavita zu einem nationalem Erbe und somit endeten die Versuche.

Die Lagune von Guatavita ist ein ziemlich interessanter, ruhiger, natürlicher Ort. Ein Ort der Entspannung und Freiheit, umgeben von einem wunderschönen Panorama.


Ich habe meine Aufenthalte immer sehr genossen!

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Spielte der See nicht auch im einem alten James Bond Film eine Rolle?

Bauen wir uns da unsere einsame Insel, da will ich hin mit dir!
:-)

Gaviota hat gesagt…

James Bond? Weiß ich nicht...Habe ich nichts von gehört.

Das mit der einsamen Insel wird schwierig... da es ein sehr besuchter Ort ist ;-).

Grey Owl Calluna hat gesagt…

Hallo Gaviota!
Eine schöne Legende (Geschichte), an der sicherlich auch etwas Wahres dran ist, wie das bei Mythen auch ist.
Der Ort hat bestimmt sehr viel spirituelle Kraft...
Liebe Grüße
Grey Owl

Rick hat gesagt…

Die Laguna von Gaviota muss ein unglaublich schöner Ort sein. Vermutlich versuchen viele attraktive Krieger dorthin zu kommen. Bewaffnet mit blaublütigen Klopfkraut, um die sagenumwobene Fee der Laguna zu betören...

Gaviota hat gesagt…

@Grey Owl...das sie eine unheimliche Kraft hat ist schon wahr. Da geniesst man viel Ruhe...
Ich denke auch, dass irgendwas Wahres dran sein muss, sonst hätte man ja nicht ein paar Schätze gefunden ;-)

Gaviota hat gesagt…

Lieber Rick... dem ist nichts hinzuzufügen *gg*

Kessi hat gesagt…

Ein magischer Ort, wie in einem Traum!

 
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